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Es muss nicht immer Berlin sein...

Am Wochenende des größten deutschen Marathons in Berlin, der dieses Jahr am Sonntag, den 21 September, stattfand, machten sich Läufer des Laufteam Gelnhausen auf, um in Münster und am Bodensee über die volle Distanz zu gehen. 

 

Michael Diensberg hatte sich für seinen zweiten Marathon in diesem Jahr den Münster-Marathon ausgesucht, der am gleichen Tag wie der Berlin-Marathon startete. Ein schöner flacher Lauf durch eine bemerkenswert schöne Stadt mit begeistertem Publikum an der Strecke. Etwas mehr als 3.000 Personen nahmen an dem Lauf teil, angemeldet waren knappe 4.000. Gründe für die große Diskrepanz waren vermutlich doch der der parallele Lauf in Berlin sowie der große Wetterumschwung. Die Teilnehmer:innen sind vor dem Schloss bei kühlem windigem Wetter gestartet und erst mal gute 16 km durch die Stadt gelaufen bevor es dann in die Außenbezirke ging. Auch hier in den Ortschaften waren überall begeisterte Menschen und Musik. Der Wind war erträglich, ein wenig Nieselregen und alle 2,5 km eine Verpflegungsstation. Diensberg musste diesmal ein wenig kämpfen, sich zum Ende hin mental motivieren und hat es dann auch geschafft. Die letzten 6 km bis zum Zieleinlauf mit den vielen begeisterten Menschen und Musikern setzten nochmal ordentlich Adrenalin frei. Die Wunschzeit von 3:45 Stunden wurde erreicht. Er freute sich über den 15. Platz in der Alterklasse und konnte damit das Thema Marathon für dieses Jahr mit einem tollen Erfolg abschließen.

 

 

Der letzte Marathon lag für Holger Imkemeier dagegen schon mehr als zwei Jahrzehnte zurück und deshalb hatte er sich für den erneuten Anlauf einen kleinen, aber traditionsreichen Lauf am Bodensee ausgesucht. Der Internationale Bodensee-Marathon, nicht zu verwechseln mit dem 3-Länder-Marathon von Lindau nach Bregenz, startete und endete am 20. September in Kressbronn am Bodensee. Das war bereits die 51. Auflage in dieser traumhaften Umgebung. An diesem Samstag herrschten im Süden Deutschlands allerdings noch hochsommerliche Temperaturen, so dass das Starterfeld von etwas mehr als 160 Läufer:innen im weiteren Verlauf noch deutlich dezimiert wurde und fast ein Viertel des Feldes den Lauf nicht beenden konnte. Parallel fanden auch der Halbmarathon, dessen Teilnehmerzahl auf 1.000 begrenzt werden musste, und der 10 km-Lauf statt. Der Marathon und der Halbmarathon führten durch die Ortsmitte von Kressbronn über den Teilort Betznau an den Fluss Argen. An der Argen wurde dann eine Runde gelaufen, bevor es wieder durch Betznau zurück zum Ziel vor der Festhalle in der Ortsmitte ging. Für den Marathon musste die Strecke zwei Mal absolviert werden. Angesichts der Hitze war Imkemeier froh, dass er bei seinem Comeback unter dem Zeitlimit von fünf Stunden bleiben konnte. Sein Hotel lag direkt an der Festhalle mit Start und Ziel und der Italiener für die Pasta am Vorabend war auf der anderen Seite der Festhalle. An diesem perfekten Laufwochenende mit der Anreise am Freitag, dem Lauf am Samstag und einer weiteren Übernachtung blieb auch noch genug Zeit für Ausflüge an das nahe gelegene Seeufer.

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